Donnerstag, 14. Februar 2008

der weg

in einer kalten nacht machte er sich auf. um den zug noch pünktlich zu erreichen ging er fünf minuten früher los. "das sollte reichen", dachte er und schloss die tür hinter sich ab.
auf dem weg war alles wie gewohnt, penner an der statue auf der kaiserallee, junkies auf der anderen straßenseite. er kannte den weg sehr genau. das war auch nicht verwunderlich, so oft wie er hier entlang ging. als er dann auf die kölnerstraße abbog verspührte er ein gewisses unwohlsein. er kannte dieses gefühl, er verabscheute es. doch konnte er es sich nicht erklären.
wurde seine größte angst in diesem moment wirklichkeit? er fing an zu schwitzen und versteckte sich in der eingangshalle des nächstgelegenen hauses. da stand es plötzlich mitten auf der straße. der grund für die nächtlichen fluchtaktionen.
er konnte sich nicht mehr verstecken, dies war die stunde der wahrheit. mit tränen in den augen kam er langsam aus seinem versteck. er pisste sich in die hose, und wurde vernascht.

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